Deutschland-Cup vom
9.11. - 11.11.2001 in Hannover
Am
Freitag, dem 9. November, war es soweit. Mal wieder Deutschland-Cup-Zeit in der
Preussag-ARENA. Am Nachmittag starteten wir unseren Trip zu einer kleinen
Sternfahrt zum „Express by HolidayInn“ in Hannover. Von Kassel aus starteten
Heike und Monika, um mich auf dem Weg nach Hannover in Göttingen von der Arbeit
abzuholen. Aus Berlin kamen Winne und Moni und aus dem Norden reisten Franky aus
Brake und Alfred P.Nalty aus Bremerhaven an.
Nachdem wir eingecheckt und uns zum ersten Bierchen an der Hotelbar getroffen hatten, machten wir uns auf den Weg zur ARENA. Das Spiel Deutschland gegen Kanada stand auf dem Programm, nach dem am Nachmittag bereits die Schweiz 2:1 n.P. gegen die Slowakei gewonnen hatte. Nachdem viele bekannte Gesichter in der Halle begrüßt werden konnten, entwickelte sich ein prima Spiel, daß das deutsche Team nach Toren von Daffner, Aab und Kreutzer mit 3:2 für sich entscheiden konnte. Auch wenn die kanadische Auswahl nicht mit dem Team der WM 2001 vergleichbar war sondern „nur“ aus DEL-Legionären bestand, so war es doch eine tolle Leistung unserer Mannschaft und diese wurde natürlich im Foyer noch kräftig begossen! Leider entwickelte sich bei dieser Party nicht eine so ausgelassene Stimmung wie im Vorjahr, da viele Mitglieder der „Bunten Mischung Deutschland“ (BMD) es vorgezogen hatten, zu anderen Eishockey-Events zu reisen (u.a. fand das Abschiedsspiel von Peppi Heiß an diesem Wochenende statt). Schade eigentlich, aber was soll´s!
Nachdem
wir uns gepflegt eine „geklatscht“ hatten, ging´s mit dem Taxi ab ins
Hotel, bis auf Heike, die sich keinen „geklatscht“ hatte, weil sie noch
nachts Richtung Erfurt zu einer Familienfeier reiste, um am kommenden Abend
wieder in Hannover aufzutauchen!
Am
Samstag morgen trafen wir uns relativ zeitig zum Frühstück, da schon der nächste
Punkt auf dem Programm stand. Frie-Wi hatte wie schon im Vorjahr einen Frühschoppen
im „Nordlicht“ in Wunstdorf organisiert. Pünktliches Erscheinen war
wichtig, weil ja schon nachmittags das nächste Spiel stattfinden sollte. Während
Winne und
Moni
mit dem Auto unterwegs waren, machten Franky, Alfred, Monika und ich uns mit Bus
und Bahn auf den Weg nach Wunstdorf. Glücklich dort mit dem Zug angekommen,
nahmen wir ein Taxi und stiegen ein, Alfred auf dem Beifahrersitz. Plötzlich
kam von Franky auf der Rückbank ein zaghaftes „Aua ... Alfred, mach noch mal
die Tür auf .... mein Finger steckt noch drin!“ Und wirklich, er konnte sein
Finger wieder befreien, nachdem Alfred die Beifahrertür geöffnet hatte.
Offenbar hatte Franky der Alkoholgenuß am Vorabend wohl reichlich schmerzimmun
gemacht!
Egal,
im „Nordlicht“ angekommen wurde es ein kurzweiliger Tag bei etlichen
Kaltgetränken. Und da auch noch Martinstag in Niedersachsen war, kamen einige
Kids auch noch in den Genuß von Haselnußeis aus der Eisdiele vis-a-vis.
Anschließend kam dann der von Frie-Wi organisierte Bus, der uns wieder zur
ARENA zum Spiel der Deutschen gegen die Slowakei brachte.
Vor
4300 Besuchern gab unsere Mannschaft wie gewohnt alles, kämpfte und ackerte,
konnte aber letztlich die 0:2 Niederlage nicht vermeiden. Egal, das konnte
unserer Stimmung keinen Abbruch tun. Gemeinsam mit weiteren Dedel-Powers und
unseren Freunden aus Essen, Gütersloh und Berlin haben wir uns dann erstmal so
richtig einen „geklatscht“. Das Spiel am Abend zwischen der Schweiz und
Kanada (4:2) haben wir uns dann geschenkt, um statt dessen nach einer adäquaten
Lokalität zu suchen. Von unserem Aufenthalt während der WM erinnerten wir uns
an eine Pizzeria unweit des EXPO-Geländes, die wir kurzerhand aufsuchten.
Allerdings
wurde auch am selben Abend ein Fußballländerspiel von Rudi´s Rumpelfüßlern
im TV übertragen. Da der „Patrone“ aber keinen Fernseher im Lokal hatte,
zog es ein Teil der Gruppe vor, in eine andere Kneipe zu fahren. Dann ließen
wir uns es bei Pizza und Pasta gut gehen. Zum Nachtisch sollte es unser
Nationalgericht „Gummibärchen mit Senf“ geben. Gummibärchen hatten wir
dabei, aber Senf gab´s beim Italiener nicht. Die Bedienung konnte es nicht
fassen, als wir dann einfach auf „Gummibärchen mit Knobisauce“ umgestiegen
sind. ... und warum auch nicht!
Frisch
gestärkt machten wir uns dann mit Privatwagen und Taxen auf den Weg, um unseren
Fußballverrückten in die angesprochene Kneipe (mit Fernseher) nachzufahren, während
andere es vorzogen, sich schon Richtung Hotel zu verabschieden.
In
besagter Pinte angekommen, alles wunderbar. Frische Getränke, Riese-Leinwand
... nur unsere Jungs waren nicht da. Also erstmal Schoppen bestellt und einen
Klatschen. Die würden schon wieder auftauchen. Taten sie nach geraumer Zeit
auch. Leicht angeschickert und bereits in deutlich geringerer Gruppenstärke
hatten sie irgendwann spitzgekriegt, daß es offenbar zwei Lokale mit gleichem
bzw. ähnlichen Namen in Hannover gibt. Wie auch immer, wir haben dann den Tag
gemeinsam am Tresen ausklingen lassen, bevor wir uns zurück ins Hotel begaben.
Am
Sonntag haben wir dann erstmal ausgeschlafen und in aller Ruhe gefrühstückt,
bevor wir uns Richtung ARENA begaben.
Schon
mittags spielten die Kanadier ihre Partie gegen die Slowakei. Wir sahen eine
abwechslungsreiche interessante Partie, die die Nordamerikaner erst durch ein
Empty-Net-Goal mit 6:4 für sich entscheiden konnten.
Somit
kam es am Nachmittag zu einem echten Endspiel um den Turniersieg zwischen
Deutschland und der Schweiz. Allerdings hätte unser Team unbedingt einen Sieg
benötigt, schon ein Unentschieden hätte den Schweizern den Turniersieg
beschert. Zunächst lief auch alles nach Plan und Deutschland ging durch Soccio
im 1. Drittel in Führung, mußte dann allerdings noch den Ausgleich nach 28
Minuten hinnehmen. Beide Mannschaften suchten im Schlußdrittel die
Entscheidung, ein Tor fiel jedoch nicht mehr. Auch die Overtime brachte keine
Entscheidung. Im Penaltyschießen hatten dann die Schweizer das bessere Ende für
sich. Damit gatten sie sich den Turniersieg gesichert; Deutschland war Dritter!
Nach
dem Spiel wurde noch ein wenig gefeiert, aber nach diesem Wochenende ließ die
Kondition dann doch merklich nach, schließlich stand ja auch noch die Heimfahrt
an. Also wie es so ist, von allen verabschiedet und „bis zum nächsten Spiel
in irgendeiner Eishalle in dieser Republik“, rein in Heikes Astra, rauf auf
die A7 und ab nach Kassel!
....
und am 8.November 2002 geht´s wieder los .... wenn mich Heike und Monika in Göttingen
von der Arbeit abholen!
Bis
dann, EIER
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